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Nina Gregori, PH Zug/PH FHNW

Als Lehrperson ‚nicht-verfügbar’ sein:
Wenn Lehrpersonen im Klassenrat die Zielsetzung verfolgen, die Schüler:innen den Klassenrat möglichst selbstständig durchführen zu lassen, müssen sie über Strategien verfügen, damit sie von den Schüler:innen nicht adressiert oder ins Geschehen ‚hineingezogen’ werden.

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Aus didaktisch-pädagogischer Perspektive gilt es zu bedenken, dass man als Lehrperson, obwohl man sich vielleicht als nicht-verfügbar darstellt, steuernd auf die Interaktion unter den Schüler:innen einwirkt.
Nina Haldimann, PH Zug/ph fhnw
 

Nina Haldimann (PH Zug/PH FHNW) hat untersucht, wie eine Lehrperson dies tut und wie sie dabei die sogenannte „Nicht-Verfügbarkeit“ zum Ausdruck bringt. Die Autorin geht im Artikel der Frage nach, wie die Lehrperson dadurch steuernd auf das Geschehen im Klassenrat einwirkt. In der Studie fand sie heraus, dass die Lehrperson, die untersucht wurde, verschiedene Strategien anwendet, um sich als nicht-verfügbar darzustellen:

A) Sie gibt die Rederechtszuteilung mit einer Geste den Schüler:innen zurück,

B) sie unterbricht die Rederechtszuteilung verbal und gibt sie den Schüler:innen zurück,

C) sie wehrt die Rederechtszuteilung ab, indem sie den Blick abwendet,

D) sie geht nicht auf die Aufforderung ein, das Rederecht zuzuteilen...

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