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Vera Mundwiler, PH Zug/PH ZH


Gesprächsimpulse dienen dazu, im Gespräch die individuellen Verstehensprozesse zu unterstützen. Sie sind dann besonders wirksam, wenn sie adaptiv eingesetzt werden, d.h. ad hoc im Gespräch und im direkten Anschluss an Geäussertes. Thomas Zabka (Universität Hamburg) schlägt bezogen auf literarische Gespräche konkrete Gesprächsimpulse vor:


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  1. Initiierende Impulse können das Verstehen zu Beginn oder wenn das Gespräch ins Stocken kommt unterstützen. Schülerinnen und Schüler können z.B. angeregt werden, Vermutungen über Handlungsmotive zu äussern, Verhaltensweisen zu bewerten oder den Text (historisch) zu kontextualisieren. Auch kann ein Impuls darauf abzielen, dass Zusammenhänge hergestellt werden und so das Verstehen unterstützt.


  1. Steuernde Impulse helfen, einzelne Äusserungen aufeinander zu beziehen und gemeinsam weiter zu vertiefen. Hierzu dienen allgemeindidaktische Impulse wie Aufforderungen zum Wiederholen, Akzentuieren, Zusammenfassen, Problematisieren, Bewerten, Weiterführen, Bezüge herstellen, Fundieren, Erklären und Begründen.


  1. Reflexionsimpulse haben die Funktion, bereits geäusserte Interpretationen zu rekonstruieren und zu beurteilen (und nicht neue Interpretationen zu generieren). Dazu dienen steuernde Impulse wie Begründen oder Fundieren lassen.

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