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Vera Mundwiler, PH Zug/PH ZH

In der Literaturdidaktik wird seit etwa 20 Jahren das Heidelberger Modell des literarischen Unterrichtsgesprächs prominent vertreten. Dabei sind konkrete Vorschläge für die Umsetzung im Unterricht entstanden. Gleichzeitig wird aber betont, dass es nicht im engeren Sinne um eine Methode oder eine Technik gehe, sondern primär eine bestimmte Haltung der Lehrperson gegenüber den Schülerinnen und Schülern, dem Text und dem Gespräch entstehen sollte.

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Im Gespräch über einen literarischen Text trifft die Mündlichkeit des Gesprächs mit der Schriftlichkeit des
literarischen Textes zusammen und letztere ermöglicht ein „ganz anderes Nachdenken“ über Sprache im
Medium des Gesprächs,...
Marcus Steinbrenner (PH LU) und Maria Wiprächtriger-Geppert (PH FHNW)

Diese Haltung lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen (vgl. ausführlicher im verlinkten Artikel von Steinbrenner/Wiprächtiger 2010: 6–7):

  1. Die Lehrperson hat ein echtes Interesse an den Gesprächsbeiträgen und Rezeptionseindrücken der Schüler:innen;

  2. die Lehrperson vertraut darauf, dass die Schüler*innen fähig sind, am Gespräch teilzunehmen und den Text (im Gespräch) zu verstehen;

  3. es herrscht eine vertrauensvolle und respektvolle Atmosphäre.

  4. Ist diese Grundhaltung gegeben, kann ein gemeinsames Gespräch erfolgreich sein.

 

Wer nun Genaueres zu den Hintergründen, zu Rahmenbedingungen und zum Gesprächsverlauf erfahren möchte, findet im verlinkten Text Antworten.

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