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Christine Länger Kramer, PH Zug

Das Paraphrasieren gehört zu den Techniken des aktiven Zuhörens. Es dient der Überprüfung des sachlichen Informationsverständnisses.

 

Aktives Zuhören heisst, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen, ihm die volle Aufmerksamkeit zu schenken und dabei nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Zwischentöne zu achten.

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Mögliche Strategien hierfür sind nach Kunert & Knill (2000):

  1. mit voreiligen Stellungnahmen zurückhalten

  2. dem Gespräch gedanklich folgen

  3. sich ins Gegenüber hineindenken / -fühlen

  4. nonverbale Signale senden: Augenkontakt, Mimik, Kopfnicken

  5. verbale Kurzreaktionen: Aha, gut, klar, mhm...

  6. paraphrasieren

  7. spiegeln der Gefühle des Gegenübers (z.B. "Das hat Sie sehr enttäuscht!")

  8. nachfragen und klären

 
 

Mögliche Satzanfänge

Beim Paraphrasieren teilt jemand mit, was er/sie vom Gegenüber verstanden hat. Mögliche Satzanfänge lauten

  • «Habe ich richtig verstanden, dass ... (in eigenen Worten den Standpunkt bzw. den Inhalt des vom Gegenüber Gesagten sinngemäss wiedergeben).»

  • «Möchten Sie, dass …?»

  • «Ist es korrekt, dass …?»

  • «Aus Ihrer Sicht sprechen mehrere Argumente dagegen: ...»

  • «Sie haben soeben drei wichtige Punkte genannt: …»

  • «Ich lese ihnen mal vor, was wir bis jetzt beschlossen haben …»

 

Dabei werden Gesprächsbeiträge zusammengefasst und geordnet.

 

Paraphrasieren ist eine wirkungsvolle Methode, um mit Kommunikationsproblemen umzugehen und Missverständnissen vorzubeugen oder diese erfolgreich aufzulösen.

 

Quellen:

Kunert, Kristian / Knill, Marcus (2000): Team und Kommunikation. Theorie und Praxis. Aarau: Sauerländer.

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